Ordoliberalismus & Kuhweiden: GK-LK erlebt Wirtschaftspolitik hautnah
„Ordoliberalismus, Keynesianismus, Neoliberalismus“ – hört sich an wie wirrer Fachjargon entsprungen aus dem Gehirn eines Professors, beschreibt in der Realität allerdings schlicht verschiedene Wirtschaftsformen.
Diese durfte der Gemeinschaftskunde-Leistungskurs unter der Leitung von Frau Bareiß im Rahmen einer dreitägigen Exkursion vom 23. bis zum 25. September kennenlernen. Das Studienhaus Wiesneck Institut für politische Bildung Baden-Württemberg e.V. hatte unter dem Oberbegriff „Wirtschaftspolitik“ mehrere Seminare vorbereitet, in denen den Leistungskurslern des FSGs und einer anderen Schule aus Konstanz differenziert erklärt wurde, ob die Schuldenbremse ein sinnvolles Instrument oder überholtes Relikt der deutschen Politik ist oder welche Rolle Deutschland auf globalisierten Märkten einnimmt. Gestaltet wurden die Seminare stets abwechslungsreich und unterhaltsam von zwei verschiedenen Politikwissenschaftlern – ein abschließendes kompetitives Quiz über die erlernten Theorien forderte jedes Gymnasium nochmals heraus.
Neben dem interessanten Input kam auch das Spaßige nicht zu kurz: Das Studienhaus befindet sich am östlichen Ende des Dreisamtals, 15 km von Freiburg entfernt, daher bot es sich an, nach einem köstlichen Abendessen in die Universitätsstadt zu fahren und ihren Charme auf sich wirken zu lassen.
Den Abend ließ der Leistungskurs in einem Studentencafé ausklingen, nachdem zuvor der Sonnenuntergang beobachtet wurde. Auch am Vortag wurde spontan ein Ausflug zu einer an das Studienhaus angrenzenden Kuhweide über ein kleines Waldstück unternommen, wo sich ein spektakulärer Blick auf einen Regenbogen eröffnete. Bevor es also ans Lernen ging, konnte der Kopf noch mit herbstlicher Waldluft und dem Duft von Kuhfäkalien durchlüftet werden.
Insgesamt war die Exkursion für den Gemeinschaftskunde-Leistungskurs eine bereichernde und abwechslungsreiche Erfahrung, die nicht nur das theoretische Wissen, sondern auch den Zusammenhalt der Gruppe stärkte. Ein herzlicher Dank gilt dabei Frau Bareiß für die engagierte Organisation dieser besonderen Tage – ohne sie wäre dieses spannende Erlebnis nicht möglich gewesen, an das die Schülerinnen und Schüler sicherlich noch lange gerne denken werden.
Victoria Kalig, J2